Josephine Baker
Nun also ist eine erste deutschsprachige Biographie von dieser Künstlerin erschienen. Tänzerin, Schauspielerin, Superstar – sie war in der französischen Resistance aktiv und unterstützte die amerikanischen Bürgerrechtsbewegung bereits in den 1950er Jahren. Ich habe von dem neuen Buch nur in den Nachrichten gehört und es noch nicht in dem Wikipedia-Eintrag gefunden. Was ich gefunden habe und warum ich (endlich mal wieder) einen Blog schreibe ist die Erinnerung an ein Kinderbuch, das von ihren „verschiedenfarbigen“ zwölf adoptierten Kindern erzählt hat – aus Korea, von der Elfenbeinküste, Marokko, Kolumbien, Frankreich u.a. Ländern. Das war – in den 50er Jahren, als ich ein Kind war – Teil einer damals internationalistisch genannten Erziehung. Apropos Rassaismus und apropos nur noch mit DDR oder Stalin assoziierter Kommunismus. Weil mich immer schon interessiert hat, wie sich Meinungen, Wortbedeutungen und die sogenannten „Werte“ im Laufe der Jahre ändern.
2 Comments on “Josephine Baker”
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Mario Keßler
3. Juni 2022 um 20:13Liebe Hazel Rosenstrauch, das Buch über Josephine Baker würde mich auch interessieren (nicht nur weil J. B. zu den großartigen American expatriates in Paris gehörte), sondern auch weil Sie, was mich nicht überrascht, den Internationalismus mit einem nicht- und antistalinistischen Kommunismus in Verbindung bringen.
Übrgens habe ich durch ein Gutachten eine Wiener Forschungsarbeit über Franz Marek auf den Weg bringen können.
Beste Grüße erstmal von Ihrem Mario Keßler (meine Website, s. u., gibt über die akademischen, nicht aber über sonstige Schandtaten Auskunft)
hazel
3. Juni 2022 um 20:24Danke, bin unterwegs, wenn wieder in Berlin, schaue ich nach, ob ich es finde. MfG HR